Die industrielle Revolution veränderte die Lebensweise in der westlichen Welt. Es veränderte auch die Lebensweise der Menschen in den Entwicklungsländern. Vor der industriellen Revolution lebten die Menschen in den Industrieländern auf Bauernhöfen oder in kleinen Städten oder Dörfern. Sie stellten Dinge für sich selbst her oder verrichteten einfache Handwerke wie Weben, Stricken und Töpfern. Das Leben war langsam und mühsam.
Maschinen haben das alles geändert. Die Industrielle Revolution war eine Zeit großer Veränderungen in der westlichen Welt. Sie begann im 18. Jahrhundert und dauerte bis Mitte des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit wechselten die Menschen in der westlichen Welt von einer ländlichen, landwirtschaftlichen Lebensweise zu einer urbanen, industrialisierten Lebensweise. Maschinen wurden verwendet, um Produkte wie Textilien, Eisen und Stahl, Konsumgüter und Transportausrüstung herzustellen. Die Arbeit wurde mechanisiert und Millionen von Menschen wanderten in die Städte ab. Die Urban Revolution sah den Aufstieg moderner Städte.
Der Cotton-Gin
Der Cotton Gin wurde 1793 vom amerikanischen Erfinder Eli Whitney erfunden. Es war eine der wichtigsten Innovationen in der Geschichte der Fertigung. Vor dem Cotton Gin konnte Baumwolle nur als einjährige Pflanze im Süden der Vereinigten Staaten angebaut werden. Es erforderte einen enormen Arbeitsaufwand, die Baumwolle zu pflücken. Diese Arbeit wurde fast ausschließlich von Schwarzen verrichtet. Whitney's Cotton Gin ermöglichte den ganzjährigen Anbau von Baumwolle in den Südstaaten.
Power Looms
Der elektrische Webstuhl wurde im England des 18. Jahrhunderts erfunden. Es ermöglichte einem Weber, in kürzerer Zeit viel mehr Stoff herzustellen. Vor der Entwicklung des elektrischen Webstuhls wurde das Handweben von Landfrauen ausgeführt. Der Webstuhl war eine große Verbesserung im Leben der Weber. Der Webstuhl ermöglichte die Mechanisierung des Webens. Dies beseitigte einen Großteil des Gesundheitsrisikos, das mit dem Weben einherging, und ermöglichte das Weben von Arbeitern in Fabriken. Die Entwicklung des elektrischen Webstuhls führte zu einem enormen Anstieg der Nachfrage nach Baumwolle. Infolgedessen wurde Baumwolle zur Haupternte der Südstaaten. Dies wiederum führte zu einem weiteren Anstieg der Nachfrage nach Arbeitskräften.
Dampfkraft
Die im 18. Jahrhundert erfundene Dampfmaschine war die erste Maschine, die kontinuierlich mechanische Energie erzeugen konnte. Vor der Entwicklung der Dampfmaschine wurden Maschinen für ganz bestimmte Zwecke eingesetzt. Sie waren entweder Mühlen zur Verarbeitung von Rohstoffen oder Metallbearbeitungswerkzeuge zur Herstellung neuer Maschinen. Die Dampfmaschine machte Maschinen zu Allzweckwerkzeugen. Sie könnten für viele verschiedene industrielle Zwecke verwendet werden. Die Dampfmaschine veränderte die Lebensweise der Menschen, weil sie die erste mechanische Kraftquelle war, die nicht von menschlichen Muskeln geliefert wurde. Die erste Dampfmaschine wurde vom schottischen Erfinder James Watt gebaut. Es war ein Modell namens „Das neue Prinzip der mechanischen Bewegung“, das er zwischen 1763 und 1767 baute. Die Dampfmaschine ermöglichte es den Fabriken, mit weniger Aufwand viel mehr zu produzieren. Es machte die Industrie effizienter. Die Menschen begannen auch zu reisen und zu kommunizieren, was zur Entwicklung vieler neuer Produkte und Dienstleistungen führte. Die Verwendung von Dampfkraft wurde während der industriellen Revolution weit verbreitet.
Neue Transportmittel
Die ersten motorisierten Fahrzeuge wurden Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Sie wurden „Dampfbusse“ genannt. Der Dampfbus war ein Wagen, der auf Rädern lief und einen Motor hatte. Es wurde vom schottischen Erfinder Peter E. Ward erfunden. Kraftfahrzeuge veränderten die Lebensweise der Menschen. Sie ermöglichten es, Orte zu erreichen, die zuvor zu weit entfernt waren. Dies führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Kraftstoffen und einem Anstieg der Preise dieser Kraftstoffe. Das Kraftfahrzeug führte auch zur Entwicklung des Lastkraftwagens und der Warenverteilung.
Neue Konsumgüter
Vor der industriellen Revolution stellten die Menschen Dinge zum Gebrauch oder zu ihrem eigenen Vergnügen her. Sie stellten Kleidung, Möbel und andere Haushaltsgegenstände für den täglichen Gebrauch her. Die industrielle Revolution führte zu einem Anstieg der Produktion von Konsumgütern. Denn damit war es möglich, große Mengen dieser Artikel maschinell herzustellen. Die ersten maschinell hergestellten Konsumgüter waren Zündhölzer und Konserven. Diese Artikel wurden in großen Mengen produziert und zu relativ niedrigen Preisen verkauft. Im Laufe der Zeit wurden andere Konsumgüter maschinell hergestellt. Dazu gehörten Haushaltschemikalien, Medikamente, verarbeitete Lebensmittel und viele andere Gegenstände. Die Nachfrage nach Konsumgütern stieg durch die Urban Revolution noch weiter an.
Die urbane Revolution
Die urbane Revolution war die Veränderung, die in der westlichen Welt als Folge der industriellen Revolution stattfand. Die Urban Revolution sah den Aufstieg moderner Städte. Städte wurden zu Orten, an denen Menschen arbeiteten, lebten und einkauften. Sie hatten auch Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten. Vor der industriellen Revolution waren die Städte klein und überfüllt. Sie waren auch schmutzig und ungesund. Während der industriellen Revolution wuchsen die Städte und wurden zu Orten, an denen die Menschen ein besseres Leben führen konnten. Sie waren mit modernen Gebäuden und Parks gefüllt. Sie waren auch sauber und sicher. Diese Urbanisierung veränderte das Leben der Menschen in vielerlei Hinsicht. Es führte zum Aufstieg der Mittelschicht. Es bedeutete auch, dass die Menschen mehr Freizeit hatten als früher. Dies wiederum führte zu einem Anstieg des Verbrauchs von Konsumgütern.